...sie stecken die zwei Pole barocken Lebens ab: zum einen schwellende Lebenslust, zum anderen das Wissen darum, dass in jedem Idyll auch Tod und Vergänglichkeit lauern. So heißt das Stück wohl auch nicht umsonst „Anaesthesia“, Nico and the Navigators konstruieren für ihren lustvollen Trip in diese Ära eine rauschhafte Zwischenzone...
Annett Jaensch, 09.03.2010
...Man erlebte einen genreübergreifenden, tragikomischen, interkulturellen und unkonventionellen Musiktheaterabend, der sehr positiv im Gedächtnis bleiben wird...
Stefan Rimek, 01.09.2009
...eine nächtlich poetische Stadt aus Gegenständen, Geräuschen, Körpern, Bewegung, Veränderung, Licht... Kawaguchis Körper fügt sich in die Klangkulisse, Takases Verausgabungen an den Tasten ergänzen die Choreografie. Eine überflutende Lichtinstallation erschafft aus einfachsten Mitteln immer wieder neue skurrile Formen und zaubert den beiden hin und wieder Spielgefährten aus Licht und Schatten an die Wände...
Katja Grawinkel, 19.02.2011
...existentielles Kabarett, das sprachlos lächelt...
Massimo Marino, 14.02.2010
...Mit ihrer leicht ironischen Hommage an Händel spürten die durchwegs herausragenden Tanz-, Gesangs- und Instrumentalkünstler dem Geist des Barock nach...Wie die Musicbanda Franui bei «Anaesthesia» Händels Werke in schillernden Metamorphosen vorstellt, so führen die Sänger und Tänzer von Nico and the Navigators barocke Szenen in Metamorphosen auf... Mit ihrer fulminanten Performance «Anaesthesia» haben sie Händels Hits auf eine zwar überraschende, aber durchaus begreifbare neue Ebene gehoben...
Ingrid Grohe, 14.08.2009
...Sorgsam inszeniert entsteht auf der Grundlage barocker Formen ein Gesamtkunstwerk, das sich Händel und seiner Zeit mit Respekt nähert, und gleichzeitig aus der Gegenwart staunend hingebungsvoll und frech distanziert darauf guckt...
Karin Vera Schmidt, 15.06.2009
...Es entsteht ein Dialog zwischen einer reifen, eleganten und sehr emotionalen Opernkomposition jenseits des sich ständig wiederholenden Spiels zwischen Rezitativ und Arie, einem großartigen Händelfestspielorchester unter der Leitung von Bernhard Forck und den Sängern...
Sonja Boerdner, 10.06.2010
...Des Ritters Orlandos Liebeswahn wurde in besonderer Weise auf die Bühne gebracht (...) und die Chance wahrgenommen, neue Sicht- und Erzählweisen auf Händels Opern zu übertragen...
Susanne Christmann, 06.06.2010
...Mit Sprache kommt man nicht weit im wilden Arkadien, wo alles Gefühl, Bewegung, Klang ist. Da hilft nur Poesie, vielleicht auch Ironie. In beidem erweisen sich Nico and the Navigators an diesem Abend als Meister. Von der gesanglichen und tänzerischen Leistung beider Compagnien ganz zu schweigen...
Katja Grawinkel, 06.11.2009
...Hier schwingen die Saiten im Körper des Flügels, dort klingt die Tänzerin im Raum. Tanzt sie die Musik, oder tanzt die Musik die Tänzerin? Schnell klärt die Schönheit des Entstehenden, dass die Frage nicht beantwortet werden muss, um diese Intensität leuchten zu lassen. Oratorische Konzentration im E-Werk...
Alexander Attia, 26.10.2011
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